Schneide das Röhrchen rechtwinklig ab, entgrate Kanten und verschließe ein Ende sicher. Ein dichter, glatter Abschluss verhindert Kapillareffekte und Wassereintritt. Teste im Becher mit Leitungswasser, ob Luftblasen entweichen können. Kleine Anpassungen am Abschluss, etwa ein Tropfen Harz und ein kurzer Schleifgang, verbessern die Stabilität. Je sauberer dieser Schritt gelingt, desto weniger Nacharbeit ist später bei Kalibrierung und Ablesung notwendig.
Fülle die Beschwerung in kleinen Portionen ein, teste zwischendurch im Wasser und achte auf eine aufrechte, ruhige Lage. Zu wenig Ballast führt zu flatterigen Bewegungen, zu viel lässt das Instrument fast untergehen. Das Ziel ist eine gut gedämpfte, nicht träge Reaktion. Fixiere den Ballast erst endgültig, wenn du mit der Balance zufrieden bist, damit du bei Bedarf noch minimal nachjustieren kannst, ohne die Konstruktion neu zu bauen.
Markiere mit feinem, wasserfestem Stift einige Abstände entlang des sichtbaren Bereichs. Diese Hilfslinien erleichtern die Kalibrierung mit Referenzlösungen, weil du Veränderungen direkt siehst. Mache erste Ablesungen in Leitungswasser und notiere die Position. Leichte Korrekturen am Ballast oder an der Länge des sichtbaren Schaftes können die Sensitivität verbessern. So startest du später wesentlich strukturierter in die exakte, temperaturkorrigierte Kalibrierung.